Meine Daten in der Cloud

So gut wie jeder Nutzer eines Smartphones, Laptops oder anderen Geräten, greift bei der Speicherung der Daten auf eine Cloud zurück.
Doch wie findet man eine passende Cloud bzw. worauf sollte man achten, vor einem Vertragsabschluss?
Das werden wir dir genauer in dem Artikel erläutern.

Kurzer Exkurs in die Vergangenheit:

Noch vor knapp länger als einem Jahrzehnt lief die Datensicherung ganz anders ab als heutzutage.
Damals hat man physische Speichermedien wie externe Festplatten, USB-Sticks oder DVD verwendet.

Und heute?

Seit Beginn der ”Smartphone Ära” hat man begonnen seine persönlichen Daten an Clouddienstleister weiterzureichen, was auch ein hohes Maß an Vertrauen voraussetzt.
Erscheint es für den einen oder anderen ganz logisch, doch das Phänomen bleibt noch unerforscht, wieso es der breiten Masse in unserer Gesellschaft egal ist, was mit ihren Daten passiert.
Wegen zwei bis drei Euro seine Privatsphäre aufs Eis legen, erscheint mir und vielen anderen im IT Bereich als sehr fragwürdig.
So ein geringer Betrag kann aber so viel bewirken, denn eines gilt: Bezahlt wird entweder mit Geld oder mit Informationen.
Möglich ist die Erfassung von Metadaten, die eine Menge über uns aussagen können.
Zu Metadaten zählen:
– Dateigröße
– Datum
– Ort
– Mit wem du die Dateien teilst
– Wie oft du welche Datei verwendest

Sichere Cloudanbieter?!

Besonders amerikanische Firmen haben mit ihren Datenschutzrichtlinien hier in Deutschland zu kämpfen. Denn dort sind die Datenschutzbestimmungen lange nicht so gut wie in der EU, insbesondere in Deutschland. Die USA gelten nicht ohne Grund als unsicherers Drittland im Thema Datenschutz.
Es gibt inzwischen viele Alternativen zu Google Drive, Amazon Drive, OneDrive, Dropbox oder iCloud, sodass man auch keine großen Recherchen betreiben muss, wenn es um einen sichern und in Deutschland gehosteten Cloudanbieter geht.
Besonders Nextcloud gewann in den letzten Jahren an großer Popularität nicht nur im Privatbereich sonder auch im Bildungswesen und der Wirtschaft. Viele Hochschulen verwenden einen Zugang zu Clouddienstleistern mit EU-konformen Richtlinien, welcher auch gleichzeitig eine große Palette an zusätzlichen Extras liefert.

Datenschutz: Wie sicher sind meine Daten, was wird mitgeschnitten und weitergegeben?

So pauschal lässt sich dass leider nicht sagen. Dazu müsste man sich genaustens mit der Datenschutzerklärung und den Cookie-Richtlinien einzelner Dienstleister beschäftigen. Als Laie bestätigt man in der Regel einfach die Datenschutzrichtlinien ohne groß darüber nachzudenken. Doch würdet denn ihr einen Mietvertrag oder einen Kreditvertrag einfach unterschreiben ohne groß auf das Kleingedruckte zu achten? Ich denke nicht. Also wieso nicht auch bei der Wahl von Cloudanbietern genau mal in das Kleingedruckte schauen, was für Daten für die Firmen an Wichtigkeit besitzen.

Fazit

Gerade bei scheinbar kostenlosen Speicherangeboten sollte man sich darüber im Klaren sein dass hier mit den Daten bezahlt wird. Die Rechte werden in den Umfangreichen Datenschutzbestimmungen der jeweilige Anbieter eingeräumt.

Man sollte bei persönlichen Daten genaustens den Anbieter auswählen, um kein unnötiges Risiko einzugehen.  Bestenfalls legt dieser einen hohen Wert auf Datenschutz, Privatsphäre und hält sich an deutsche Datenschutzbestimmungen. Dieser verlangt dann statt den deinen Daten allerdings eine geringe bis mittelhohe Gebühr, dafür kann man aber sicher sein, dass diese sicher aufbewahrt und nicht weitergegeben werden.
Es empfiehlt sich also auf einen deutschen Anbieter zurückzugreifen.